Über den Autor

Sebastian Gröller

Universitätsklinikum Ulm
Albert-Einstein-Allee 11
89081 Ulm
Germany
sebastian.groeller@uniklinik-ulm.de
http://www.uniklinik-ulm.de/struktur/kliniken/zahn-mund-und-kieferheilkunde.html

Vita

Schulische Ausbildung

  • 1994-1998 Grundschule Sixtus-Bachmann Obermarchtal
  • 1998-2007 Kreisgymnasium Riedlingen

Zivildienst

  • 2007-2008 Altenzentrum Konrad-Manopp-Stift Riedlingen

Studium

  • 2008-11/2013 Studium der Zahnmedizin an der Universität Ulm

Beruflicher Werdegang

  • Seit 12/2013 Assistenzzahnarzt am Universitätsklinikum Ulm, Abteilung für Zahnärztliche Prothetik
  • 07/2014 Qualifikationzum PrüfarztSeit
  • 08/2014 Prüfarzt in der klinischenStudie „Prospektive, randomisierte, stratifizierte klinische Studie (RCT) zur Überlebenswahrscheinlichkeit von rein implantatgetragenen vs. Implantat-Zahngetragenen zahnärztlichen Restaurationen“

Randomisierte, kontrollierte klinische Studie zum Vergleich der Überlebenswahrscheinlichkeit von rein implantatgetragenen Versorgungen mit implantat-zahngetragenen Versorgungen

Thema

Ziel

Kombiniert implantat-zahngetragene Brücken (sogenannte Verbundbrücken) sind bis heute in der Zahnmedizin umstritten. So ist das Ziel dieser Studie, die 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von rein implantatgetragenem Zahnersatz im Vergleich zu Verbundbrücken bei Patienten mit zahnbegrenzten Lücken und Freiendsituationen zu evaluieren.

Material & Methoden

40 Patienten wurden randomisiert und erhielten für zwei zu ersetzende Zähne entweder zwei Implantate (Abb. 3) oder ein Implantat kombiniert mit einer Brücke auf einem natürlichen Zahn (Abb. 4). Die präimplantologische Planung erfolgte unter Zuhilfenahme eines DVTs und einer 3-D Implantat-Planungssoftware (Facilitate Pro 14.0, Astra Tech, Mölndal, Schweden und SIMPLANT 16, Dentsply Implants, Belgien). Alle Implantate wurden mit einer Bohrschablone zur geführten Implantation gesetzt. Nach einer Einheilzeit von drei Monaten wurden die Implantate freigelegt und offen abgeformt. Es wurden Standardabutments verwendet, welche an den Gingivaverlauf angepasst wurden. Die Gerüste wurden mittels CAD/CAM-Verfahren hergestellt und in der Regel vollständig mit Keramik verblendet. Der Zahnersatz wurde mit Glasionomerzement (Ketac Cem, 3M Espe, Seefeld, Deutschland) eingegliedert.

Ergebnisse

Alle 40 Patienten befinden sich in der Nachuntersuchungsphase. 75 Prozent der 40 Patienten sind länger als 2 Jahre unter Beobachtung. Drei Nachuntersuchungen sind abgeschlossen. Die mittlere Beobachtungsdauer beläuft sich auf 1,74 Jahre.

Ein Implantatverlust in der Gruppe der Einzelkronen trat nach 10,8 Monaten auf. Ein Patient ist verstorben und wird in dieser Berechnungen nicht mit eingeschlossen. Chipping trat nur bei Zahnersatz mit Zirkonoxidgerüsten (Abb. 1a) und Einzelkronen (Abb. 1b) auf. Bei einem Fall war hierfür die nicht korrekte Gestaltung der Gerüstes ursächlich.

Zusammenfassung:

Bis zum heutigen Zeitpunkt kann bezüglich der Überlebenswahrscheinlichkeit kein Unterschied zwischen den beiden Versorgungskonzepten festgestellt werden. Vollverblendete Zirkonoxidgerüste sind im Seitenzahngebiet anfälliger für
Chipping, daher ist auf korrekte Gerüstgestaltung besonders zu achten.

Förderung

Diese Studie wird von Dentsply Sirona Implants gesponsert. # D-2007-040