Über den Autor

PD Dr. med. Dr. med. dent. Heidrun Schaaf

Praxis MKG am Theater
Neuenweg 16
35390 Gießen
Germany
0641-98468580
praxis@mkg-am-theater.de
http://www.mkg-am-theater.de

Vita

Beruflicher Werdegang

  • 1993-1998 Zahnheilkunde, Justus-Liebig-Universität Giessen
  • 1999-2004 Humanmedizin, Justus-Liebig-Universität Giessen
  • 2000 Promotion zur Dr. med. dent.
  • 2007 Promotion zur Dr. med.
  • 2011 Habilitation für das Fach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Verleihung der akademischen Bezeichnung Privatdozentin Qualifikationen
  • 2002 Gebietsbezeichnung Zahnärztin für Oralchirurgie
  • 2007 Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie der DGI, DGMKG, DGZI, BDO
  • 2008 Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie 2010 Zusatzbezeichnung Plastische Operationen
  • 2010 EBOMFS Fellow to the European Board of Oro-Maxillofacial Surgery (Europäischer Facharzt)
  • 02. 2005 Interplast Einsatz El Salvador, Behandlung von Kindern mit Fehlbildungen
  • 07. 2002 Hospitation Plastische Chirurgie, San Diego, Childrens Hospital San Diego
  • 2011 Tätigkeitsschwerpunkt Parodontologie der DGI, DGMKG, DGZI, BDO
  • 2012 Fachkunde Digitale Volumentomographie DVT

Berufstätigkeit

  • 04. 1999-2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Justus-Liebig-Universität Gießen, Assistenzärztin, Fachärztin
  • 2007-2012 Oberärztin in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Justus-Liebig-Universität Gießenseit 2004 Lehr- und Prüfungstätigkeit an der Justus-Liebig-Universität Gießen Fachbereich Human- und Zahnmedizin
  • seit 2006 Dozentin an der Landeszahnärztekammer Hessen, Lehr- und Prüfungstätigkeit für die Facharztausbildung Oralchirurgie
  • seit 2011 Lehrbeauftragter der Justus-Liebig-Universität Gießen
  • seit 10. 2011 Praxis für Mund-, Kiefer-und Gesichtschirurgie, MKG am Theater, Gießen

Mitglied in wissenschaftlichen Gesellschaften

  • DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten)
  • DGI (Deutsche Gesellschaft für Implantologie)
  • EACMFS (European Association for Cranio-Maxillo-Facial Surgery)
  • DGMKG (Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie)
  • BDO (Berufsverband Deutscher Oralchirurgen)

Co-Autoren

Heiko Kerkmann, Felix Pitka, Sameh Attia

Die Herausforderung in schmalen Lücken – Unterkieferfrontzahnimplantate

Thema

Einleitung

Die Insertion von dentalen Implantaten in der Unterkieferfront in zahnbegrenzten Lücken ist funktionell und ästhetisch anspruchsvoll. Im Bereich einer Schaltlücke im anterioren Unterkiefer sind vor allem die dreidimensionale Positionierung und das suffiziente Hart- und Weichgewebemanagement von entscheidender Bedeutung für den Erfolg. Hierbei sind vor allem die horizontale, die vertikale und die vestibulär-orale Positionierung und die Einschätzung der Knochenatrophie maßgeblich. Der Schlüssel für ein vorhersagbares Ergebnis liegt in der präoperativen dreidimensionalen Planung mit standardisiertem Protokoll und prothetischem Set-up.

Ausreichende Abstände zwischen Implantaten und zwischen Implantat und Zahn sind zu respektieren. Deshalb ist die Verwendung durchmesserreduzierter Implantate in den meisten Fällen notwendig. Bei Vorliegen einer ausgeprägten Atrophie ist eine Knochentransplantation alternativlos. Ziel ist es nun, einen Workflow zur sicheren Implantation in einer schmalen Lücke zu definieren.

Die vertikale Position des Implantats sollte 2-3 mm unterhalb des Gingivarandes gewählt werden. Bei einem gesunden Parodontium sind dies ca. 2 mm unterhalb der Schmelz-Zement-Grenze eines gesunden benachbarten Zahnes (Gehrke, 2008; Caccaci and Hänssler, 2011). Zur idealen Positionierung in vestibulär-oraler Dimension sollte der Abstand zu dieser Tangente 1 mm betragen. Insgesamt sollte ein Mindestabstand von 2 mm zwischen Implantataußenwand und vestibulärem Knochenrand gewahrt werden (Gomez-Roman, 2003).

Ergebnis

Das Therapiekonzept besteht in der präoperativen Planung für die Anzahl und Position der Implantate aus der dreidimensionalen Analyse des DVT und des prothetischen Set-ups. Die angegebenen Mindestbreiten sowie die vorhandene Lücke spielen bei der Wahl eines geeigneten Implantats eine wichtige Rolle. Durchmesserreduzierte Implantate haben sich bei geeigneter Indikation als erfolgreich erwiesen (Degidi et al., 2008; Oyama et al., 2012). Bei geringem Platzangebot ist die Versorgung mit einem Implantat und Pontic vorzuziehen.

Bildergalerie (26)

Literatur:

  1. Degidi M et al.: Immediate versus one-stage restoration of small-diameter implants for a single missing maxillary lateral incisor: a 3-year rct. J Periodontol. 2009 Sep;80(9):1393-8.
  2. Gehrke et al.: Die dreidimensionale Positionierung von Implantaten - Ein Fokus auf Ästhetik. Implantologie 2008 (2), 131-139.
  3. Gomez-Roman: Flap methods and implant positioning. Surgical recommendations for the single tooth gap. Z Zahnärztl Impl 2003;19(4).
  4. Oyama et al.: Immediate provisionalization of 3.0-mm-diameter implants replacing single missing maxillary and mandibular incisors. Int J Oral Maxillofac Implants. 2012;27(1):173-80.